Moose in Hamburg

Von den weltweit gut 25.000 Moosarten gibt es in Hamburg immerhin über 400,
richtig häufig sind aber nur wenige Arten.

Heute werden die Moose in drei Gruppen eingeteil.

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Tipps:
• Bei der Bestimmung der Moose ist eine Lupe sehr hilfreich.
• Moose mit Fruchtkapseln lassen sich leichter bestimmen.
• Fachbegriffe für die Bestimmung der Moose werden hier gut erklärt.


alphabetische Liste unserer Laubmoosauswahl:

Kriechendes Sumpfdeckelmoos
(Amblystegium serpens)
weitere Details dieses Mooses
Man findet es sowohl auf Gestein, Holz als auch Erde, wo sie einen dicht verzweigten Rasen bilden kann. Die Blätter sind ca. 1 mm breit und werden bis zu 4,5 cm lang.
Mannweibiges Streifensternmoos
(Aulacomnium androgynum)
weitere Details dieses Mooses
Es wächst bevorzugt auf morschem Holz, ist aber auch auf Erde wachsend vorzufinden. Mit einer maximalen Blattlänge von 1,5 mm bildet diese Art gelbgrüne Polster, die ca. 1 bis 3 cm hoch werden können.
Wellenblättriges Katharinenmoos
(Atrichum undulatum)
auch Kahlmützenmoos
weitere Details dieses Mooses
Man findet es vor allem auf schattigen und humusreichen Böden, wobei die Bodenfeuchte zwischen mäßig bis stark feucht variieren kann. Unter diesen Bedingungen bildet diese Art einen bis zu 10 cm hohen Rasen. Die Blätter sind ca. 5 mm bis 1 cm lang.
Zusammengerolltes Bärtchenmoos
(Barbula convoluta)
weitere Details dieses Mooses
Man findet es sowohl auf Erde wachsend (auch auf übererdetem Gestein) als auch beispielsweise an alten Mauern. Sie bildet 1 bis 2 cm hohe Polster, welche an ihrer Basis i.d.R. braun gefärbt sind und nach oben hin durch ihre grüngelb leuchtende Färbung auffallen.
 Gespitztblättriges Bärchenmoos
(Barbula unguiculata)
weitere Details dieses Mooses
Es wächst vor allem auf feuchten Böden sowie in Fels- und Mauerritzen sowie an Wegesrändern. Die Stämmchen werden bis zu 3 cm hoch und bilden unter guten Bedingungen einen grünen Rasen. Bei ausreichender Feuchtigkeit stellen die senkrecht aufrecht stehenden Blättchen ein gutes Erkennungsmerkmal dar.
Weißes Kurzbüchsenmoos
(Brachythecium albicans)
weitere Details dieses Mooses
Diese Moosart ist eine sog. Pionierart, d.h. sie kann bisher vegetationsloses oder -armes Gebiet besiedeln. Dabei wächst sie vor allem an trockenen, sonnigen, mäßig nährstoffreichen Standorten auf Sand, Humus oder auch übererdetem Gestein. Dort bildet es einen lockeren Rasen aus weiß-grünen Pflanzen, deren Stämmchen entweder aufrecht oder kriechend wachsen Die Äste werden 0,5 bis 1,0 cm lang.
Gemeines Kurzbüchsenmoos
(Brachythecium rutabulum)
auch Krückenförmiges Kurzbüchsenmoos,
Kurzkapselmoos oder Kegelmoos
weitere Details dieses Mooses
Man findet es sowohl in naturnahen Gebieten als auch in Innenstädten. Es wächst auf Holz, Rinde, Gestein und auf offener wie bewachsener Erde. Es zieht nährstoffreiche Standorte vor.
Es bildet kräftige, unregelmäßig verzweigte Rasen aus meist zwischen 5 cm und 10 cm langen Stämmchen. Die Farbe kann zwischen grün, gelbgrün oder goldgrün schwanken.
Samt Kurzbüchsenmoos
(Brachythecium velutinum)
weitere Details dieses Mooses
Man findet esbevorzugt an schattigen Standorten, wo sie sowohl auf der Erde als auch auf unbewachsenem Gestein sowie an der Basis von Bäumen und auf deren Wurzeln wachsen kann. Die Stämmchen sind kriechend, d.h. sie „liegen auf dem Boden“ und werden 5 – 10 cm lang. Die Blättchen dagegen werden nur ca. 1 mm lang und bilden einen gelbgrünen bis braunen Rasen.
Silbermoos
(Bryum argenteum)
auch Silber-Birnmoos
weitere Details dieses Mooses
Das Silbermoos gilt als Kulturfolger des Menschen und ist eine der häufigsten Moosarten in Innenstädten. Es ist besonders an trockene, stickstoffreiche Standorte angepasst. Es wächst bevorzugt auf Gestein, in Pflastersteinritzen, auf Asphalt und an Straßenrändern. Insbesondere im trockenen Zustand ist es an der charakteristischen silber-grünen bis weiß-grünen Färbung zu erkennen.
Zweifarbiges Birnmoos
(Bryum bicolor)
weitere Details dieses Mooses
Es gehört zu den sog. Pionierarten, d.h. sie kann bisher vegetationslose oder -arme Standorte schnell besiedeln. Hierbei bevorzugt das Zweifarbige Birnenmoos lichtreiche und feuchte Bedingungen auf sandigen bis tonigen Böden. Unter diesen Bedingungen bildet diese häufig vorkommende, aber konkurrenzschwache Art lockere bis dichte, bis zu 1,5 cm hohe Rasen.
Haarblättriges Birnmoos
(Bryum capillare)
weitere Details dieses Mooses
Es wächst auf nahezu allen Untergründen und ist in Deutschland weit verbreitet. In Innenstädten kann man sie vor allem an mäßig feuchten, etwas schattigeren Standorten finden. Da die Blattgröße dieser Moosart nach oben hin zunimmt bildet sie sog. Rosetten, die ca. 1 – 3 cm hoch werden.
Spitzblättriges Spießmoos
(Calliergonella cuspidata)
weitere Details dieses Mooses
Es wächst auf nassen bis sumpfigen Böden und ist i.d.R. hellgrün gefärbt (selten auch bräunlich bis rötlich). Die Pflanze wird bis zu 15 cm groß, die einzelnen Blättchen hingegen nur 2 – 3 mm. Anhand der Blättchen lässt sich diese Art auch gut erkennen: Die nach oben gerichteten Spitzen der Stämmchen sind zu einem geraden, leicht stechenden Dorn zusammengewickelt.
Purpurstieliges Hornzahnmoos
(Ceratodon purpurea)
auch Purpurmoos oder Purpurstielzchen
weitere Details dieses Mooses
Es wächst sowohl auf Erde als auch auf Holz, Gestein und Sandböden. Bei Trockenheit rollen sich die Blättchen zusammen. Da diese Art eine vergleichsweise hohe Toleranz gegenüber Schadstoffen aufweist, findet man sie auch in Innenstädten häufig, z.B. an vielbefahrenen Straßen. Sie bevorzugt schattige Standorte, besitzt aufrechte, vielfach verzweigte Stämmchen und wird bis zu 7,5 mm hoch.
Sicheliges Kleingabelmoos
(Dicranella heteromalla)
auch Kleingabelzahnmoos oder Einseitswendiges Kleingabelmoos
weitere Details dieses Mooses
Man kann es oft auf lehmhaltigen Böden sowie auf „Walderde“ (an Waldwegen, -böschungen oder in Gräben) finden; teilweise auch auf Gestein. Dort bildet das Moos einen 1 – 2 cm hohen, gelbgrün bis einfarbig hellgrünen dichten Rasen.
Lockiges Gabelzahnperlmoos
(Dicranoweisia cirrata)
weitere Details dieses Mooses
Es wächst in Hamburg (respektive in ganz Norddeutschland) sehr häufig in hoher Dichte als „Aufsitzerpflanze“, z.B. auf Steinen oder Reetdächern. Dort bildet sie kleine, rundliche Polster. Die Blättchen sind sehr klein und in trockenem Zustand stark gekräuselt.
Gewöhnliches Gabelzahnmoos
(Dicranum scoparium)
auch Besenmoos
weitere Details dieses Mooses
Es wächst sowohl auf Erdböden als auch Felsen, der Basis von Bäumen und Baumwurzeln. Man kann es z.B. in Parks, Wälder und auch in Mooren finden. Diese Moosart wird bis zu 10 cm hoch und bildet dabei große ausgedehnte Polster. Die Blätter besitzen eine charakteristisch lang gezogene Spitze; die Stämmchen sind am Grund oftmals braun gefärbt.
Kleines Schönschnabelmoos
(Eurhynchium hians)
weitere Details dieses Mooses
Eine in Deutschland häufige zu findende Moosart. Es bevorzugt nährstoffreiche, mäßig feuchte bis feuchte (d.h. vor allem schattige) Standorte. Dort wächst es auf nährstoffreichen Erdböden (insbesondere an Wegesrändern und auf Wiesen); selten auf Gestein oder Baumrinden. Unter diesen Bedingungen bildet es einen kräftigen, grünen bis gelbgrünen Rasen. Die ca. 1 mm langen Blättchen haben einen gezähnten Blattrand und sind schraubig gewunden an den Stämmchen angeordnet. Letztere wachsen i.d.R. kriechend, d.h. „auf dem Erdboden liegend“.
Langblättriges Schönschnabelmoos
(Eurhynchium praelongum)
weitere Details dieses Mooses
Es ist neben seiner üblichen Verbreitung auf Waldböden auch in Innenstädten häufig vorzufinden, z.B. in Parks, Gärten oder im Straßenbegleitgrün. Es bildet auf Erd- und Steinböden große, gelbgrüne Rasen und kann an Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit auf Zweigen von Bäumen und Sträuchern wachsen. Die Stämmchen werden i.d.R. 5 – 7 cm lang, oft auch über 10 cm. Gut zu erkennen ist diese Art an ihren Blättchen: Am Stämmchen sind die Blätter dreieckig, während die Blättchen an den Ästen zugespitzt / langgezogen sind. In beiden Fällen besitzen sie einen gesägten Blattrand.
Wetteranzeigendes Drehmoos
(Funaria hygrometrica)
auch Echtes Drehmoos
weitere Details dieses Mooses
Es besiedelt i.d.R. offene / lichtreiche, nährstoffreiche Standorte mit sandigem, lehmigen oder humushaltigem Boden und bildet dort ausgedehnte, hell- bis bleichgrüne Rasen. Daneben kann es aber auch auf Schotter und Kies wachsen. In Städten konnte beobachtet werden, dass diese Art häufig auf Schuttplätzen, Brandstellen, Müllhalden, in Gärten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen wächst. Die Sprosse sind etwa 15 mm lang und die Blättchen bilden an ihrer Spitze eine charakteristische „knospenförmige“ Verdickung.
Polster-Kissenmoos
(Grimmia pulvinata)
weitere Details dieses Mooses
Es ist eine in Städten häufige Moosart, die in kleinen, kompakten Polstern / Kissen wächst. Die Blätter sind blaugrün gefärbt und können leicht grau schimmern. Auffällig sind die etwa 2 – 5 mm langen, aus dem Polster herausragenden Fruchtkapseln, deren Spitzen herabgebogen sind. Diese Moosart wächst nicht auf Erdböden (!); sie ist in Innenstädten beispielsweise an Mauern, auf Gesteinsschutt und Dächern und selten an Baumrinden zu finden.
Zypressenschlafmoos
(Hypnum cupressiforme)
weitere Details dieses Mooses
Es ist eine in ihrem Erscheinungsbild sehr variable Moosart, die i.d.R. ausgedehnte Rasen bildet. Sie wächst sowohl auf Erdböden als auch auf Baumstümpfen, Baumrinde, Totholz und unbewachsenem Gestein. Die Stämmchen sind ca. 3 – 10 cm lang und können in ihrer Färbung von gelb über olivgrün bis zu „grasgrün“ gefärbt sein. In Wäldern bildet es häufig Massenbestände.
Ufer-(Bach-)moos
(Leptodictyum riparium)
weitere Details dieses Mooses
Es wächst auf verschiedenen Substraten (Holz, Gestein, Erde) und an Gewässern (sowohl stehenden wie fließenden). Es bildet große, bis 20cm lange, kriechende oder im Wasser flutende gelbgrüne bis dunkelgrüne Stämmchen. Dabei zeigen die etwas strubbeligen  Triebe in alle Richtungen.
Schwanenhals-Sternmoos
(Mnium hornum)
weitere Details dieses Mooses
Es kommt ursprünglich in Wäldern und Bruchwäldern vor, ist inzwischen aber auch in Hamburg zu finden. Es bildet dunkel- bis hellgrüne Rasenflächen; die Stämmchen sind 2 – 5 cm hoch und i.d.R. nicht verzweigt. Die Blättchen sind länglich geformt mit einem doppelt gezähnten Blattrand, aufrecht abstehend und besitzen einen bräunlich-rötlichen Saum. Vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit wächst es nicht nur auf dem Erdboden, sondern auch auf der Borke von Bäumen sowie auf Totholz.
Hauchdünnes Goldhaarmoos
(Orthotrichum diaphanum)
weitere Details dieses Mooses
Es ist häufig in Innenstädten vorzufinden; nicht zuletzt dadurch begründet, dass diese Moosart eine vergleichsweise hohe Toleranz gegenüber dem (Luft-) Schadstoff Schwefeldioxid besitzt. Es wächst auf Baumrinde und unbewachsenem Gestein und bildet dort bis zu 1 cm hohe Polster. Die Blätter sind oval bis elliptisch geformt; die Blattränder sind zurück- / „eingerollt“.
Gewöhnliches Sternmoos
(Plagiomnium affine)
auch Verwandtes Kriechsternmoos
weitere Details dieses Mooses
Es kommt bevorzugt auf nährstoffreichen Böden vor, z.B. in Wäldern, aber auch in Städten an Wegrändern, auf mit Erde bedeckten Steinen und Felsen sowie (Straßen-) Böschungen. Die Pflanzen können bis zu 10 cm groß werden und wachsen entweder aufrecht in die Höhe oder flach liegend am Boden. Die Stämmchen sind i.d.R. gekrümmt; die Blättchen sind rund mit gesägtem oder gezahntem Blattrand.
Welliges Sternmoos
(Plagiomnium undulatum)
auch Gewelltes Sternmoos oder Bogensternmoos
weitere Details dieses Mooses
Es ist eine häufig in (Innen-) Städten vorkommende Moosart, da sie u.a. stickstoffreiche Böden bevorzugt. Man kann sie daher beispielsweise an Wegesrändern in Wälder und Parks, unter Gebüschen, auf Wiesen und Rasenflächen oder Uferböschungen von Bächen finden. Die Pflanzen werden 5 – 10 cm hoch; die Blätter sind zungenförmig und ca. 1 cm lang (bei ausreichender Feuchtigkeit zudem gewellt).
Glänzendes Plattmoos
(Plagiothecium curvifolium)
auch Üppiges Plattmoos und Kurmmblättriges Plattmoos
weitere Details dieses Mooses
Es bevorzugt feuchte (z.B. Humusböden) und nährstoffarme Standorte (wächst daher u.a. auf Totholz); selten ist es auf Felsen und an Baumstümpfen zu finden. Die sehr unregelmäßig geformten Blätter mit ihren charakteristisch nach hakenförmig nach unten gebogenen Blattspitzen sind nur etwa 1 – 2,5 mm lang und bilden in ihrer Gesamtheit einen glänzenden Rasen.
Nickenendes Pohlmoos
(Pohlia nutans)
weitere Details dieses Mooses
Es bevorzugt Standorte im Halbschatten bis Schatten sowie halbfeuchte bis feuchte Böden; wobei es auch auf mit Erde bedeckten Felsen, morschem Holz oder in Städten auch auf Ziegeldächern wächst. Darüber hinaus wächst es (auch in Hamburg) in Hochmooren. Es kann einen sehr dichten grünen bis gelb-grünen Rasen mit einer Wuchshöhe von bis zu 2 cm bilden. Die Blättchen werden bis zu 4 mm groß, sind an ihren Blattspitzen sehr spitz und wachsen aufrecht stehend am Stämmchen. Letztere sind an ihrem unteren Ende rot bis rotbraun gefärbt.
Schönes Widertonmoos
(Polytrichum formosum)
auch Schönes Frauenhaarmoos
weitere Details dieses Mooses
Besonders auffällig sind die blau-grüne Färbung sowie die zahlreichen Sporenkapseln, welche mit einer kleinen „Schutzhaube“ versehen sind und zwischen den Blättern herausragen. Bei Berührung kann man häufig einen kleinen, feinen „Sporenregen“ beobachten. Diese Moosart besitzt etwa 9 – 12 mm lange Blätter, bildet einen 5 – 15 cm hohen dichten Rasen und kommt vorzugsweise auf feuchten Böden vor, wobei es auch sehr schattige Standort toleriert.
Wacholder-Widertonmoos
(Polytrichum juniperinum)
weitere Details dieses Mooses
Auffälligstes Merkmal sind die Blätter: Diese sind mindestens 1 cm lang und besitzen eine rötlich gefärbte, stark zugespitzte Blattspitze. Diese Moosart kommt vorwiegend auf trockenen, sonnenexponierten Standorten (z.B. auf Sandböden) vor und erreicht dort Wuchshöhen von 2 – 7 cm. In Städten kann man diese Art beispielsweise oft an Bahngleisen (Vorsicht!) finden.
Gestutztes Pottmoos
(Pottia truncata)
auch Abgestutztes Drehzahnmoos
weitere Details dieses Mooses
Es gehört zu den sog. Pionierarten, d.h. es kann bisher vegetationslose oder -arme Standorte schnell besiedeln; wobei es jedoch in Norddeutschland selten geworden ist. Es wächst oftmals auch als „Einzelpflanze“ und bevorzugt lehmige bis tonige Böden (feucht und nährstoffreich) an halbschattigen Standorten.
Zierliches Gleichflügelmoos
(Pseudotaxiphyllum elegans)
auch Elegantes Scheineibenblattmoos
weitere Details dieses Mooses
Es gehört zu den sog. Pionierarten, d.h. es kann schnell bisher vegetationslose oder -arme Standorte schnell besiedeln. Es wächst an feuchten Standorten „liegend auf dem Boden“ und bildet dabei hellgrüne bis weiß-grüne lockere Rasenflächen. Da es relativ tolerant gegenüber (Luft- und Boden-) Schadstoffen ist, findet man es außer an Waldwegesrändern und Böschungen, zunehmend auch in Innenstädten.
Sparriger Runzelbruder
(Rhytidiadelphus squarrosus)
auch Sparriges Kranzmoos oder Sparriger Runzelpeter
weitere Details dieses Mooses
Es erreicht Wuchshöhen von 10 bis 15 cm und bildet dichte Rasen. In Städten kommt es beispielsweise in Gebüschen, auf Wiesen (sowohl nährstoffarmen als auch nährstoffreichen) sowie zwischen Gras vor. Die Farbe der Blätter ist sehr variabel und kann von gelb und kräftigen Grüntönen über olivgrün bis hin zu sehr blassem grün reichen. Auffällig sind die Blättchen: Diese sind lang gezogen, an der Blattspitze sehr stark zugespitzt und in der Mitte sind die Blätter nach unten umgeschlagen. Der Blattrand ist ganzrandig (d.h. „glatt“) und höchsten an der Blattspitze leicht gesägt.
Verstecktkapseliges Spalthütchen
(Schistidium apocarpum)
weitere Details dieses Mooses
Diese Moosart ist inzwischen in (Innen-) Städten weit verbreitet und wächst dort beispielsweise auf Steinmauern, Mörtel oder Betonflächen. Es bildet niedrigliegende (d.h. „über dem Boden wachsende“ / wenig aufrechte) Polster; die Stämmchen werden etwa 1 – 4 cm lang.
Gemeines Grünstängelmoos
(Scleropodium purum)
weitere Details dieses Mooses
Es ist ein charakteristisches Waldbodenmoos, welches heutzutage vor allem auch in wieder ausgeforsteten Forsten wächst. Es benötigt nährstoffreiche Böden und bildet dort weitflächige, grasgrüne bis dunkelgrüne Rasenflächen, wobei die Stämmchen Wuchshöhen von bis zu 15 cm erreichen können. Die Blättchen sind hohl.
Mauer-Drehzahnmoos
(Tortula muralis)
weitere Details dieses Mooses
Es ist eine der häufigsten Moosarten in (Innen-) Städten. Es wächst hier beispielsweise auf Steinen (auch Grabsteinen), Mauern, Beton usw. Es bevorzugt trockene bis sehr trockenen Standorte und bildet Kissen mit einer Wuchshöhe von etwa 5 mm. Bei Feuchtigkeit ist es gelb-grün gefärbt, bei Trockenheit fast „schwärzlich“. Weiteres auffälliges Merkmal: Dadurch dass die Größe der Blätter an den Stämmchen von oben nach unten abnimmt bildet sich am unteren Ende der Stämmchen eine sog. Blattrosette.
Georgsmoos
(Tetraphis pellucida)
auch Durchscheinendes Vierzahnmoos
weitere Details dieses Mooses
Es wächst bevorzugt auf feuchten Waldböden, morschem Holz und kalkfreier Erde. Es bildet i.d.R. lockere bis dichte hellgrüne Rasenflächen und kann dabei Wuchshöhen zwischen etwa 1 und 2 cm erreichen. Auffällig ist die rötliche Färbung im unteren Bereich der Polster / Stämmchen.

Lebermoose

Verschiedenblättriges Kammkelchmoos
(Lophocolea heterophylla)
Man findet es vor allem an halbschattigen Standorten, wo es beispielsweise im unteren Bereich an Baumstämmen, auf abgestorbenen Pflanzenresten sowie auf Felsen / Steinen wächst. Die Blättchen sind gelb bis hellgrün gefärbt und können z.B. Gestein schnell mit einem flachen Überzug überwachsen. Die Stämmchen werden ca. 3 cm lang und 2 mm breit und sind stark verzweigt.
Zweizähnige Kammkelchmoos
(Lophocolea bidentata)
Es wächst bevorzugt an feuchten, nährstoffreichen Standorten, toleriert und überdauert dabei auch lange Trockenheitsperioden. Es wächst häufig zwischen anderen Laubmoosarten und Gräsern in Rasen oder auf morschen Holz / Totholz. Die Blättchen sind gelb bis weiß-grün gefärbt und werden bis zu 3 cm lang und 3 mm breit.
Gemeines Beckenmoos
(Pellia epiphylla)
Es gehört zu den sog. Pionierarten, d.h. sie kann bisher vegetationslose oder -arme Standorte schnell besiedeln und konkurrenzschwächere Arten überwachsen. Es bildet flache, oftmals ausgedehnte dunkelgrüne Rasen und kommt häufig an halbschattigen bis schattigen, feuchten Standorten vor (beispielsweise auf Waldboden, an Wegesrändern und an Gräben sowie in Mooren).

ENDE

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